Bericht von Christian. Fotos von Evelyn und Christian.
Boot- und Räbbelchentreffen in Pölich an der Mosel
Bericht vom Ersatztreffen in Pölich an der Mosel vom 01.06 bis 06.06.21
Nachdem Christine und Andreas das Treffen in Stadtprozelten so schön vorbereitet hatten, wurde der Termin
vom Betreiber des Hafens wegen Reparaturschwierigkeiten der Schwimmstege sehr kurzfristig am 25.5.
abgesagt.
Was konnten wir tun? Auf einen Hinweis von Evelyn hin kontaktierte ich den Hafen- und Stellplatzbetreiber
Moselherz in Pölich. Hier hatten wir im Herbst 2013 schon ein Treffen gehabt. Die regulären Stellplätze waren
für das lange Wochenende bereits alle verbucht. Es bestand aber die Möglichkeit, unter erschwerten
Bedingungen, auf einer Abstellfläche für Trailer für uns Platz zu schaffen. Bis zu 20 Liegeplätze im Hafenbecken
würde man auch noch hinbekommen. Dieses Angebot konnten wir nicht ausschlagen, da das Platzangebot bei Boote
Kreusch in Schweich auch sehr bedenklich war. Also konnten wir schon am 26.5. mit der Umplanung beginnen.
Michael erweiterte die Anmeldeliste auf bis zu 20 Boote und unbegrenzte WoMo-Plätze.
Am 31.5. machten Elisabeth & Georg den Anfang auf dem Stellplatz, um wie immer in Ruhe das Boot aufzubauen.
Mit 83 Jahren geht es halt nicht mehr ganz so schnell wie früher, aber es geht noch, Gott sei Dank!!!!
Am 01.6. kamen dann noch weitere sieben Einheiten im Laufe des Tages dazu. Wir mussten jedoch am nächsten
Tag den Platz für die normal angemeldeten Gäste räumen. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch, da
unsere Wiedersehensfreude unbändig war. Die Stellplatzfläche wird zum Teil gemäht, bis der Mäher defekt wird.
Der Rest soll am nächsten Tag erledigt werden. Am Nachmittag wird bei einer Begehung mit Maria ein Plan der
Liegeplätzen erstellt. Wir saßen bis in den späten Abend mit Corona-Abstand zusammen, da auch die
Essensbestellung auf den Platz klappte und schmeckte! Was hat uns das gefehlt!
Der Mittwoch 02.6. beginnt mit Verzögerung. Wenn der Rasen
nicht gemäht ist können wir den Platz nicht belegen. Evelyn und
Volker sind noch Abends gekommen und stehen genau richtig.
Damit es weiter geht wird die Fläche von einem Mitarbeiter
per Motorsennse bearbeitet. Um 14:00 Uhr dann der Umzug
mit Abstandsmessung, Einweisung und Stromversorgung mit
zwei Leitungen für alle herstellen. Fünf Neuankömmlinge
werden begrüßt, Boote geslippt, WoMo`s abgestellt und
„GEREDET“!!!!! Manche fahren schon die ersten km mit dem
Boot zur „Befriedigung des Nachholbedarfs.“ Conny & Nayon
kommen mit dem Kajütboot auf eigenem Kiel. Am neuen WoMo von Volker & Evelyn werden die ersten
Kaltgetränke in großer Runde genossen. Dann bekommen wir Besuch von der Polizei! Zwei Kommissare stellen
Fragen zu unserer Veranstaltung die wir natürlich umfassend beantworten. Es werden Telefonate geführt und wir
unruhig. Die Freunde und Helfer fahren wieder. Wir verteilen uns etwas großflächiger aber noch gemütlich. Noch
zweimal kommen die Uniformierten mit Zusatzfragen doch dann ist der Spuk mit dem Nachbarschaftsstreit
vorbei. Die „lange Reihe“ findet nun hinter den WoMo´s mit Besuchen statt. Ein Sonnentag endet mit großartiger
Stimmung.
Am Donnerstag 03.6. kommen die letzten fünf Einheiten. So auch Conny & Nayon mit dem Kajütboot auf eigenem
Kiel. Wir gratulieren Rainer zum Geburtstag und um 12:00 Uhr fahren die Boote Richtung Trier. Zwei Räppelchen
fahren auch nach Trier, aber in die Stadt. Die Boote können in Trier nicht anlegen und das wird dann am Fährhaus
in Schweich gemacht. Auf der Terrasse gibt es die notwendige Stärkung in fester oder / und flüssiger Form. Die
Räppelchen haben einen Einkehrschwung in einer Trierer-Eisdiele. Um 16:30 sind dann alle Einheiten zum flüssigen
Kuchen bei Bärbel & Rainer. Bärbel hat wieder Köstlichkeiten gezaubert. Leider sind die Wolken zeitweilig
inkontinent und wir müssen uns unter die Markisen
verziehen. Der scheinbar unendliche Nachschub an
Gerstenkaltschalen wird nicht unterbrochen! Wir haben ja
auch einiges nachzuholen.
Am Freitag 04.6. ist die Wettervorhersage nicht sehr
schön. Die Boote starten Stromab und wollen bis
Bernkastel-Kues. Conny & Nayon mussten leider schon
wieder zurück, da die Schleuse Koblenz am Samstag
wegen eines Schadens dicht ist. An der Schleuse Detzem
geht es verhältnismäßig schnell doch vor Schleuse
Wintrich müssen die Boote lange warten. Der Himmel
droht dauernd mit Unwetter. Ein Räppelchen schafft es
bis kurz vor Bernkastel als der Regen da ist und dreht um.
Wir melden das es in Mülheim beim „Hotel Weisser Bär“ einen Anleger für alle Boote gibt. Dort legt die Flotte an
und auf der Terrasse wird der Regenschauer genüsslich abgewettert. Auf der Rückfahrt erwischt Petrus die
Besatzungen doch noch mit einem sehr feuchten Gruß. Der Abend wird vom Himmel und von uns feuchtfröhlich.
Evelyn hat für uns eine Weinprobe bei einem kleinen Winzer in Schweich am nächsten Tag organisiert.
Am Samstag 05.6. werden schon die ersten Boote geslippt und verpackt. Um 11:00 kommt der Winzer Jürgen
Schmitz vom Weingut Schweicher Hof mit drei Autos um unsere Truppe abzuholen. Christian jr. fährt auch eine
Tour. Es geht erst in den Weinberg mit Probierglas und Erklärungen. Dann nach Schweich in den Weinkeller zur
Brotzeit mit reichlich Probefüllungen. Auch den Apfelbrand kann man
ruhigen Gewissens empfehlen!! Um 16:00 sind die Gläser leer, das
Auftragsbuch und wir gut gefüllt. Zurück auf dem Platz werden
weitere Boote geslippt. Elisabeth & Georg packen auch wieder das
Boot und das Vorzelt ein. Es ist nicht zu übersehen: das Treffen ist
leider bald zu Ende. Die leidige Abrechnungspflicht geht schnell von
der Hand. Es gibt immer noch Nachschub an Gerstenkaltschale. Bis
kurz vor Mitternacht stehen und sitzen wir noch zusammen und
genießen unser Treffen.
Am Sonntag 06.6. steht es fest: die letzten Boote müssen raus und
die meisten wieder auf die nach Hause. Das eingesammelte Geld
wird mit Maria abgerechnet. Noch zwei oder drei WoMo`s bleiben
noch bis Montag. Das erste Treffen in 2021 ist vorbei und alle freuen sich schon auf das nächste Treffen. Allen
Teilnehmern ein Dankeschön für die Disziplin in dieser Zeit und die tätige Fröhlichkeit ohne die das Treffen nicht
geklappt hätte.
Leider geht wie immer auch das schönste Treffen zu Ende.
Zum Schluss noch einen ganz besonderen Dank an Christian, Rainer und Andreas die hier auf
die schnelle das Treffen „Stadtprozelten“ mit dieser Ausweichmöglichkeit gerettet haben.
Der schöne Bericht stammt aus der Feder unseres Schriftführer Christian.
Die Bilder sind von Evelyn und Christian.
An alle ein herzliches Dankeschön!