Bericht und Bilder von Evelyn.Viele weitere Fotos von anderen Teilnehmern.
Räbbelchentreffen Grünberg 24
Kreuz und quer durch den Vogelsberg
Eine bisher weniger bekannte Gegend überraschte unsere Räbbelchenfahrerinnen und –fahrer
beim diesjährigen Treffen. Angereist waren neben 15
Einheiten aus allen Regionen Deutschlands auch – und
wie immer mit der weitesten Anreise – Walter und
Hilde aus Österreich. Was bekamen die Teilnehmer zu
sehen? Den Vogelsberg, ein vulkanisch geprägtes
Mittelgebirge in Hessen und das größte geschlossene
Massiv aus Basalt in Europa. Die höchste Erhebung
misst 773 m (der Taufstein). Über den Vogelsberg
verläuft auch die Rhein-Weser-Wasserscheide und auf dem bei Ausflüglern sehr beliebten
Hoherodskopf hat sich ein sehenswerter Erlebnispark angesiedelt. Viele Gründe also, diese
Region einmal mit den Räbbelchen gemeinsam zu
„erfahren“, dachten sich Frank und Sylvia Ulmer,
die in Grünberg leben und arbeiten, und wo sich
zudem der neue Wohnmobilstellplatz am
Jakobsweg als idealer Treffpunkt anbot.
Traditionell waren die ersten Clubfreunde ein
paar Tage früher angereist, so dass Frank die
erste Ausfahrt schon am 1. Mai zum Vulkanfest
auf dem Hoherodskopf anbieten konnte. Zurück
auf dem Stellplatz hatten Marliese, Gerti und Hildegard entdeckt, dass der Sportverein
nebenan feierte und mit allerlei vom Grill lockte. Der Fußballverein freute sich jedenfalls über
die spontan anrückenden Schlauchboot-Räbbelchen-Leute, die sich als dankbare Abnehmer
zeigten. Am nächsten Tag ging der Ausflug schon morgens nach Schotten ins Vulkaneum, wo die
Entstehung des Vogelsberges anschaulich erklärt und präsentiert wurde. Sehr interessant und
auch amüsant, denn wir alle durften während der Führung bei den Darstellungen der
Vulkanausbrüche lautstark „mitarbeiten“. Das schöne Wetter rief nach der Mittagseinkehr zu
einer Verlängerung der Tour auf und so besuchte ein Teil der Gruppe noch den Steinbruch
Michelnau, der in Europa einmalig in seiner Art ist, denn er liegt eingebettet in dieses größte
zusammenhängende Basaltgebirge Mitteleuropas, das sich vor rund 19 Millionen Jahren formte.
Auch hier gab es wieder Interessantes zu sehen. Die Temperaturen waren an diesem Tag
erfreulich sommerlich, aber am Freitag
sorgte ein Temperatursturz mit viel Regen
für Ruhepausen, auch wenn das einige
Teilnehmer nicht davon abhielt, doch noch
einen kurzen Ausflug zu unternehmen.
Frank und Sylvia hatten für den Abend ein
gemeinsames Essen im nahegelegenen
Sporthotel eingeplant, wohin wir nach
einem kleinen Sektumtrunk spazierten. Da
der Abend im Restaurant relativ früh endete,
fand man sich dem Regen zum Trotz anschließend unter den ausgefahrenen Markisen an Rainers
und Manfreds Wohnmobilen zu weiterer Geselligkeit bei Bier und Wein zusammen. Natürlich
nicht ohne lauten Gesang, für den die Schlauchboottruppe ja bekannt ist. Mancher Platzgast
schlenderte „unauffällig“ vorbei, um zu sehen, welche ausgelassenen Menschen im strömenden
Regen solch gute Laune zeigten. Schlauchbootfahrer eben! Am letzten Fahrtag des Treffens, an
dem 13 Roller und ein Motorrad teilnahmen, spielte das Wetter zum Glück auch wieder mit. Vom
Stellplatz in Grünberg aus ging es zunächst über viele kleine und wenig befahrende Straßen zum
Schloss Eisenbach, einem Märchenschloss aus dem 12. Jahrhundert. Ein Spaziergang um die
Gemäuer herum und durch den angrenzenden Schlosspark kam nach der abwechslungsreichen
Fahrt sehr gelegen, bevor im angegliederten Restaurant ordentlich gespeist wurde. Die weitere
Route war landschaftlich erneut attraktiv, denn Frank hatte wieder einmal kleine, ruhige
Strecken mit zahlreichen Kurven, schönen Ausblicken und malerischen Ortschaften ausgesucht.
Ziel für den Nachmittag sollte Gordanas Café in Grebenhain sein. Ein Sturz und eine an anderer
Stelle passierende Kollision bremsten die Truppe und die Vorfreude ein wenig aus und Gordanas
wirklich große Kuchenstücke dienten als kleiner Trost. Einen schönen Abschluss am Abend
lieferten Manfred und Maria. Letzterer hatte im März seinen 80. Geburtstag gefeiert und
bedankte sich bei den Clubfreunden mit
‚“Worscht, Weck und Woi“ für die
zahlreichen Glückwünsche. Tochter Antje,
Schwiegersohn und Enkel hatten bei unserer
Rückkehr zum Platz schon alles sehr
professionell vorbereitet. Präsident Rainer,
gerade mit Bärbel zurückgekehrt von einer
langen Spanien- und Portugal-Reise,
überreichte in lustiger Aufmachung und
unterstützt durch Andrea, dem Jubilar ein
Präsent mit diversen Leckereien von der
iberischen Halbinsel. Er bedankte sich auch bei den Organisatoren Frank und Sylvia, die sich bei
den Vorbereitungen zum Treffen viele Gedanken gemacht hatten, und mit ihren Fahrten und
Zielen aus dem Treffen eine runde Sache machten. Die lange Reihe gutgelaunter
Clubfreundinnen und -freunden löste sich an diesem Abend erst spät wieder auf. Am Sonntag,
dem 5. Mai, folgte die übliche Verabschiedungs- und Abreisezeremonie mit dem Versprechen,
sich bei einer der nächsten Clubveranstaltungen wiederzusehen. Fazit: Grünberg und der
Vogelsberg sind in jedem Fall eine Reise wert! Der Schlauchbootclub sorgte wieder einmal für
Kultur, Fahrvergnügen und Geselligkeit in einem tollen Umfeld. Frank und Sylvia waren Top-
Organisatoren und alle Teilnehmer sorgten für das bei uns übliche familiäre Schlauchbootclub-
Ambiente! Es war super. Danke an alle.
Evelyn
Teilnehmer:
Frank und Sylvia (Organisatoren)
Andreas und Gabi
Frank und Silvia
Ralf und Marion
Kai und Doris
Manfred und Maria
Walter und Hilde
Peter und Hildegard
Rudi und Andrea
Rainer und Bärbel
Josef und Christa
Kurt und Elfi
Gerhard und Gerti
Freunde von Gerhard und Gerti
Peter und Marliese
Volker und Evelyn
Ralf